Hier fehlt noch ein allgemeiner Text zu Säugetieren.
Hörnchen
Hier fehlt noch ein allgemeiner Text
zu Hörnchen.
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Grauhörnchen in einem
Londoner Halsbandsittichbrutrevier
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Eichhörnchen
Die häufigsten im Park vorkommenden kletternden
und nestplündernden Nagetiere sind Eichhörnchen. Eichhörnchen
erbeuten gerne Eier und Jungvögel (vgl. Steinbach S. 70),
besonders von Singvögeln und werden deshalb von vielen Vögeln
verhaßt. Solches Verhassen durch Papageien kann im Park
öfter beobachtet werden auch außerhalb der Brutzeit.
Am 21.2.1997 versuchte ein Eichhörnchen
an einem Baum hinaufzuklettern, in welchem gerade ein Pärchen
Halsbandsittiche in und an der Bruthöhle beschäftigt
war. Das Eichhörnchen wurde von beiden Partnern durch Luftangriffe
vertrieben. Auch ein Rückzug auf einen Nachbarbaum wurde
nicht geduldet, die Vögel setzten nach. Die Aktion dauerte
nur 2-3 Minuten. Halsbandsittiche waren auch bei anderen Beobachtungen
Eichhörnchen überlegen (Ernst, Zingel 1990, Struwe&Struwe
1998). Trotz dieser Vertreibungsaktionen kommen Eichhörnchen
in größerer Zahl im Park vor. Am 13.12.1998 konnte
ich mindestens 5 Eichhörnchen beobachteten, die zum Teil
balzten.
Halsbandsittche verscheuchen Eichhörnchen
auch in Gruppen. Am 24.10.98. konnte ich im Zeitraum von 90-120
Minuten drei z.T. 20 minütige Vertreibungsversuche beobachten,
die immer nach dem selben Schema abliefen.
Wenn ein Eichhörnchen von Halsbandsittichen
(weitere im Park vorkommende Papageienarten haben sich nicht
beteiligt), welche auf dem selben Baum sitzen, entdeckt wurde,
begannen diese lautstark zu "schimpfen", was entfernt
an das Schimpfen von Wellensittichen erinnert. Daraufhin flogen
aus umliegenden Bäumen (ca. 20-50 m) weitere Halsbandsittiche
(mindestens 15, eher 20 Tiere beiderlei Geschlechts) herbei und
begannen ebenfalls zu schimpfen. Es folgten Scheinangriffe aus
der Luft auf das Eichhörnchen, z. T. durch mehrere Tiere
gleichzeitig.
Die Scheinangriffe blieben unblutig
und die Tiere berührten einander nicht, begleitet wurden
die Manöver von permanentem laustarkem Schimpfen. Das Eichhörnchen
reagierte mit Fluchtbewegungen, seltener mit Fauchen. In einem
Fall flüchtete es - an einem Stamm nach unten kletternd
- in eine ca. 5 m über dem Boden gelegene Spechthöhle.
Die Halsbandsittiche versammelten sich ca. 1-4 m entfernt auf
nahegelegenen Ästen um den Höhleneingang. Immer wieder
starteten einzelne Tiere und standen flügelschlagend und
schreiend entweder direkt vor der Höhle in der Luft oder
klammerten sich in einem Sicherheitsabstand von 15 cm neben dem
Höhleneingang an der Baumrinde fest. Das Eichhörnchen
wurde so mehrfach gezwungen seinen Kopf vom Höhleneingang
zurückzuziehen und konnte die Höhle eine ganze Zeit
lang nicht verlassen.
Nachdem die Angriffe abgeflaut waren,
konnte das Eichhörnchen entkommen. Einige Halsbandsittiche
setzten noch einmal nach, ehe das Eichhörnchen ganz in Ruhe
gelassen wurde. Es wechselte auf der "Flucht" mehrfach
den Baum, bis es wieder auf schimpfende Halsbandsittiche stieß.
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24.10.1998:
Eichhörnchen schaut aus der
Spechthöhle
24.10.1998: Sieben "Eichhornjäger"
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Ich kann mir kaum vorstellen, daß Eichhörnchen
tatsächlich in der Lage sind in eine Bruthöhle einzudringen
und dort Eier und Nestlinge zu erbeuten. Sie müßten
dabei schließlich durch den leicht zu verteidigenden Höhleneingang
eindringen oder einen seltenen Augenblick abpassen, in dem beide
Elterntiere die Bruthöhle unbewacht lassen. Und selbst dann
gäbe es aufmerksame Nachbarn, die Eichhörnchen sicher
vertreiben würden.
Fledermäuse
Hier fehlt noch Text zu Fledermäusen.
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