Um die Nahrung von Halsbandsittichen etwas systematischer zu beschreiben, habe ich in nachfolgenden zwei Tabellen die in der Literatur über Köln (Ernst) und Biebrich (Zingel) genannten Futterpflanzen zusammengestellt und durch eigenen Beobachtungen ergänzt. In der letzten Tabellenspalte "Futterqualität" finden sich Angaben zur Gift- oder Heilwirkung der Pflanzen auf den Menschen sowie über die Verwendbarkeit als Vogelfutter. Horst Bielfeld empfiehlt in seinem Büchlein "Vogelfutter aus der Natur" einige der auch von Halsbandsittichen bevorzugten Futterpflanzen bzw. Pflanzenteile als Futter für in Gefangenschaft gehaltene Vögel. Vielleicht können auf diesem Weg die Freilandbeobachtungen an Halsbandsittichen zur Nahrungsbereicherung für Vögel in Gefangenschaft führen - wenn auch sicher nicht als Umstellung auf eine sogenannte natürliche Kost, sondern eher als zusätzliche Leckereien die vielleicht auch den Spieltrieb und die Neugier der Tiere unterstützen. Aufgenommen habe ich alle bei Bielfeld genannten Arten und Teile, wenn diese für Papageien empfohlen wurden, weitere Nahrungspflanzen werden etwas unspezifisch für Körnerfresser empfohlen, können also sicher auch von Halsbandsittichen gefressen werden.
Die in der Tabelle als Links gekennzeichneten Art- und Gattungsnamen führen zu Seiten die über alle beobachteten Papageienarten hinweg Details zu den Nahrungspflanzen bieten.
In den folgenden Tabellen ist das fast vollständige Fehlen von krautigen Pflanzen sehr auffällig: gefressen werden ausschließlich Büsche, Bäume sowie Kletterplanzen und ihre Teile. Nach meinen Beobachtungen halten sich Halsbandsittiche praktisch nie auf dem Boden auf, sondern sitzen lieber in sicherer Höhe. Andererseits besitzt der Biebricher Stadtpark praktisch nur Rasenflächen sowie Flächen mit Bäumen und Büschen. In Köln wird es kaum anders aussehen. Als Nahrung geeignete krautige Pflanzen fehlen also.
Die Legende zu den in den Nahrungstabellen verwendeten Zeichen finden sie
hier
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